Klimaschutz, Betriebskosten, Image: Es spricht viel für den Umstieg auf Fahrzeuge mit Elektromobilität. Wieso Unternehmen dabei auch die Logistik und Infrastruktur berücksichtigen sollten, welche Fördermittel es gibt und wie Raiffeisen Sie mit Flottenleasing unterstützen kann, erfahren Sie hier.
Jedes fünfte neue Auto fährt elektrisch
Auf Schweizer Strassen fahren immer mehr Elektroautos: Rund jeder fünfte gekaufte Neuwagen ist ein E-Auto. Doch die Technologie ist nicht nur für PKW interessant: Auch Busse, LKW, Bau- und Landmaschinen fahren immer öfter mit Strom statt mit Benzin oder Diesel. Und die Umstellung wird weiter Fahrt aufnehmen, denn ab 2035 sollen in der EU keine mit fossilem Diesel oder Benzin betankten PKW oder leichten Nutzfahrzeuge mehr neu zugelassen werden. Schwere LKW sind von dem Verbot bislang ausgenommen. Die Schweiz schliesst sich dem Vorgehen der EU voraussichtlich an.
E-Autos sind billiger
Autos, die mit Strom fahren, haben eine bessere Ökobilanz als Verbrenner. Aber auch wirtschaftlich machen sie Sinn. Gemäss einer Studie von Energie Schweiz ist der Kaufpreis von E-Autos zwar in der Regel höher als der von Verbrennerautos, sie sind aber über die gesamte Besitzdauer gesehen günstiger. Das liegt vor allem an den geringeren Service- und Energiekosten: Elektrofahrzeuge haben weniger Teile und damit weniger Pannen, sind einfacher zu warten und das «Volltanken» mit Strom kostet meist weniger als bei Autos mit herkömmlichen Antrieben.
«Nicht zu unterschätzen ist auch der Einfluss auf das Image», sagt Raiffeisen-Leasingexperte Marc Hintermeister. «Unternehmen, die ihre Flotte auf E-Fahrzeuge umstellen, positionieren sich als nachhaltig und fortschrittlich – das kann sich positiv auf die Auftragslage auswirken.»
Ladestationen und Tourenplanung mitdenken
Wichtig zu wissen ist aber auch: Alleine mit der Anschaffung von E-Fahrzeugen ist es oft nicht getan. Wer maximal von der Elektromobilität profitieren möchte, sollte auch die Infrastruktur in die Veränderung miteinbeziehen. Dazu gehören zum Beispiel eine geeignete Tourenplanung sowie eine Ladeinfrastruktur auf dem eigenen Gelände. Das spart gegenüber dem Laden an öffentlichen Stationen Zeit und ist erst noch günstiger. Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach könnten die Fahrzeuge zudem mit der eigens produzierten Sonnenenergie betankt werden.
Fördergelder je nach Standort unterschiedlich
Hat sich ein KMU für eine Umstellung entschieden, gilt es, das auf die eigene Bedürfnisse passende Fahrzeug zu finden. Dabei müssen Verwendungszweck, Auftragslage, Reichweite, eigene Infrastruktur und auch die künftigen Erfordernisse des Unternehmens berücksichtigt werden.
Fördergelder gibt es von Bund, Kantonen, Gemeinden, Energieversorgern und Stiftungen. Einige Gemeinden bieten zudem Subventionen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur, andernorts gibt es Zuschüsse beim Kauf eines neuen Elektroautos.
Mit Leasing immer auf dem neuesten Stand
Ob Personen- oder Nutzfahrzeuge: Für die Finanzierung einer mit Strom betriebenen Fahrzeugflotte eignet sich Leasing besonders gut. Grund dafür sind die sich rasch entwickelnden Technologien in diesem Bereich. Wer least, kann regelmässig auf die neuesten Modelle umsteigen und so vom rasanten Fortschritt profitieren. «Beim Leasing von E-Fahrzeugen ist die Nutzungsdauer meist relativ kurz. Bei Personenwagen sind es in der Regel um die drei bis vier Jahre», sagt Hintermeister.
«Raiffeisen hat starke Partnerschaften mit den verschiedensten Fahrzeugherstellern», sagt der Leasing-Experte. «Mit unserem Finanzierungsflottenleasing bieten wir unseren Kundinnen und Kunden ein einheitliches Instrument, mit dem sie E-Fahrzeuge von verschiedenen Marken für ihre Flotte leasen können.» Das sorgt für mehr Nachhaltigkeit – aus wirtschaftlicher und umwelttechnischer Sicht.
Diese fünf Dinge müssen Sie beim Umstieg auf E-Fahrzeuge beachten
- Nutzung: Eruieren Sie, für was Sie das Fahrzeug jetzt und in naher Zukunft nutzen möchten. Welche Distanzen soll es zurücklegen können? Wie wichtig ist Ihnen die modernste Technologie?
- Batterie: In E-Fahrzeugen werden unterschiedliche Batterientypen verbaut. Prüfen Sie, welche Batterie für Ihre Bedürfnisse am passendsten ist. Die Batterien unterschieden sich vor allem in der Leistung, Ladezeit, Lebensdauer und den Kosten. Bei grösseren Fahrzeugen sind auch Batterie-Upgrades möglich.
- Logistik: Planen Sie die Einsätze möglichst so, dass die Reichweite der Batterie für die Touren ausreicht. Um Zeit zu sparen ist es am besten, wenn die Fahrzeuge in Nutzungs-Pausen geladen werden können, zum Beispiel in der Nacht.
- Infrastruktur: Das E-Auto für die Mitarbeiterin nützt wenig, wenn sie dieses nicht zuhause oder auf dem Firmenareal laden kann. Stellen Sie sicher, dass Sie die nötigen Ladestationen mitdenken und nutzen Sie eigenen Solarstrom, wenn dies möglich ist.
- Weiterverwertung: Informieren Sie sich, was der Leasinggeber nach der Rückgabe mit dem Fahrzeug macht. Wird es zur Verbesserung der Ökobilanz weitervermietet oder verkauft bzw. wird die Batterie rezykliert? Das Recycling von Batterien reduziert den Abfall und ermöglicht die Wiederverwendung wertvoller Rohstoffe.